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40 people with disabilities use mobile phones to photograph every obstacle they come across on the city’s streets. By means of multimedia messages they create a map of inaccessible Barcelona on the internet.

… beim diesjährigen Prix Ars Electronica mit der Goldenen Nica in der Kategorie “Digital Communities” ausgezeichnet.

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Big Brother, ahoi!

In einer aktuellen q/depesche warnt die Quintessenz vor den Gefahren, die sich aus der Kombination von Überwachungsmaßnahmen und der auf EU-Ebene (Parlament & Rat) beschlossenen Vorratsdatenspeicherung ergeben.

Sollten die Pläne zur Vorratsdatenspeicherung umgesetzt werden, sind Missbräuche der Daten zu erwarten. Zahlreiche Beispiele in der Vergangenheit zeigen, dass sich der Missbrauch geheimer Überwachungsbefugnisse nicht verhindern lässt. Bekannt geworden ist etwa die Bespitzelung kritischer Journalisten und Aktivisten in Deutschland, politischer Gegenspieler in Frankreich sowie von Menschenrechts- und Umweltverbänden in Großbritannien und den USA. Auch die regierungsinterne und andere sicherheitsrelevante Kommunikation wäre nicht mehr vor unbefugtem Zugriff geschützt, wie der Abhörskandal in Griechenland vor drei Monaten gezeigt hat.

Passend dazu ein aktueller Artikel in der Sunday Times: Cameras set racial poser on car crime. Obwohl nur 11 Prozent der Londoner schwarzer Hautfarbe sind, beträgt deren Anteil an den Verhaftungen in Folge der Einführung eines neuen Kameraüberwachungssystems 46 Prozent.

… between April 2005 and January this year the units generated 2,023 arrests. Of these 923 were black suspects, while 738 (36%) came from white backgrounds. Asians accounted for just over 9% of arrests.

Auch wenn im zugrundeliegenden Bericht versucht wird, Rassismus als Quelle für diese Zahlen auszuschließen, bleibt er dennoch eine schlüssige Erklärung schuldig.

[q/depesche: Überwachungsskandale: Mit Data Retention ganz einfach]
[The Sunday Times: Cameras set racial poser on car crime via Fefe]

Linuxwochen 2006

Urania Wien
Quelle: pts

Nach dem Auftakt letzte Woche in Salzburg, geht’s Ende dieser Woche richtig los – am Freitag in Krems und Kapfenberg und am Samstag dann im Grazer Joanneum. Mittlerweile ist auch schon das Programm für die Wiener Linuxwochen online.

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Freie Softwarepolitik in Brasilien …, 8.5. Wien (2) (mp3)

Gestern Abend haben im Wiener Museumsquartier Eva Lichtenberger und Marie Ringler von den Grünen gemeinsam mit Claudio Prado über die innovative Softwarepolitik Brasiliens diskutiert (Der Wiener Lloyd berichtete). Claudio Prado ist der “Free Culture-Beauftragte” des brasilianischen Kulturministeriums. Eine Aufzeichnung der Veranstaltung findet sich hier (mp3).

Besonders begeistert haben mich seine Ausführungen, als Claudio Prado erzählt hat, mit welchen einfachen Mitteln sie es in Brasilien offensichtlich schaffen, diese “Trap” des 20. Jahrhunderts – wie er es nennt – zu überwinden. So zum Beispiel, als er von den Korbflechtern erzählt, die bisher ihre Körbe für umgerechnet 2 Cent an den nächsten Größhändler “verschenkt” haben. Mit einem vom Staat zur Verfügung gestellten Multimedia-Kit (Rechner & Netz) haben eben diese Leute nun die Möglichkeit ihre Körbe um durchschnittlich 20 Euro per eBay direkt an den Mann zu bringen. Eine Win-Win-Situation für Hersteller und Käufer und eine Möglichkeit Strukturen, die, ohne dabei selbst Neues zu schaffen, an den Werken anderer Leute verdienen, zu umgehen. Wirklich vorbildlich!

[via monochrom]

Freie Softwarepolitik in Brasilien …, 8.5. Wien

Am Montag dem 8. Mai diskutieren Claudio Prado (Vertreter des Kulturministers Brasiliens), Eva Lichtenberger (MEP, Grüne) und Marie Ringler (Landtagsabgeordnete und Technologiesprecherin, Grüne Wien) unter der Leitung von Michel Reimon über die innovative Softwarepolitik Brasiliens.

Gerade in Brasilien hat sich durch den Amtsantritt der Regierung Lula unter dem Kulturminister Giberto Gil freie Software in der öffentlichen Verwaltung zu einem zentralen politischen Anliegen herauskristallisiert. Das Ministerium von Gilberto Gil arbeitet für die “inclusao cultural”. Dabei geht es darum, dass “free software” nicht nur die Macht der Software-Konzerne beschränkt, sondern auch die Möglichkeit schaffen soll, die Armen und Marginalisierten selbstbestimmt an Kultur teilhaben zu lassen, sie zu eigenem lokalen Inhalt anzuregen und damit auch die regionale Kultur und Kreativität zu fördern. Brasilien könnte so zu einem Vorbild für die open source-Bewegung werden.

Los geht’s um 19h30 in der Ovalhalle des Museumsquartiers. Anmeldung bei Frau Jitka Cser Brozak <jitka.brozak@gruene.at>.

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EAST erh, egg, 14. – 17.4. Wien (Fluc & Metalab)

Praterstern
Quelle: ringogoingo@Flickr

Morgen ist’s soweit! Trotz kleinerer organisatorischer Schwierigkeiten beginnt am Freitag der EasterHegg – dieses Jahr in Wien (Programm). Der ursprüngliche Plan, die ganze Veranstaltung im Fluc ablaufen zu lassen musste geändert werden, weil die Wanne (aka “der Bunker”) noch nicht soweit fertig ist (Bilder), um die beiden dort angestezten Tracks (Damen & Herren) in ihr stattfinden zu lassen. Glücklicherweise steht mit dem erst am Dienstag eröffneten Metalab (Bilder) eine wunderbare Ausweichlocation zur Verfügung.

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Sozialversicherungsnummern-Doktor


Quelle: quintessenz

Derweil breitet sich eine ganz und gar nicht auf Krankenschein behandelbare Krankheit in der Bevölkerung aus: die Legasthenie. Ein kleines Tool der quintessenz möchte ganz besonders dort helfen, wo nachlässige Schreibweisen und Zahlendreher durch Zufall korrekte Prüfziffern ergeben könnten.

Die österreichische Sozialversicherungsnummer wird zwar von einer Prüfziffer geschützt, aber schlampige Schrift (1~7, 3~8,5~9, usw…) oder verknotete GehWINDirnUNGEN können durch Zufall wieder korrekte Prüfziffern ergeben. Damit kann, ohne Datenabgleich mit den Sozialversicherungsträgern, der Fehler nicht mehr erkannt werden. Vor diesen hinterhältigen SVNR-Gendefekten möchte der quintessenzielle SVNR-Doktor warnen.

Auch wenn die Sozialversicherungsnummer nicht mehr dem Wohl des Betroffenen gilt, will man natürlich besonders gründlich sein. Unvorstellbar, was passiert, wenn das Datawarehouse der Marketingabteilung keine neuen Geheimnisse verrät, oder wenn der/die Kleine in Zukunft unbeschwert zu einem Vorstellungsgespräch gehen kann, weil die Datenverknüpfung der Schulnoten und Klassenbucheintragungen nicht klappt.

Weitere Anwendungen gesucht! ;)

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Kinotipp: ODESSA… ODESSA

Der lyrische Dokumentarfilm der Regisseurin Michale Boganim zeigt eine Reise von Odessa in der Ukraine nach „Little Odessa“ in Brooklyn/New York und nach Ashdod in Israel, wo die emigrierten Juden überraschender Weise als Russen definiert werden. Der Film zeigt die Geschichte einer einst einzigen Jüdischen Gemeinschaft, die heute auf drei Kontinente verstreut ist. Auf den Spuren der EmigrantInnen begegnet die Regisseurin außergewöhnlichen Lebensgeschichten, Lebenseinstellungen, Hoffnungen, Humor sowie Illusionen. Eine Reise durch verschiedene Zeiten und Orte bildet sich ab und zeichnet exemplarisch die Geschichte der Diaspora.

Ab Samstag im Wiener Topkino (Programm) und ab Sonntag in Graz.

[via BAOBAB Medientipp]