Der Wiener Lloyd wünscht allen seinen Lesern frohe Weihnachten und hofft, möglichst viele von Euch am 21C3 zu sehen!
Vera Lynn – We’ll Meet Again (mp3)
Mosaikum 1.0 versorgt uns heute mit dem Link zu einer umfangreichen Sammlung von Videos, die diverse amerikanische Nuklearwaffentests zeigen. Seitdem ich zum ersten mal den Film Dr. Strangelove von Stanley Kubrick gesehen habe, erinnern mich solche Bilder an den wunderbaren Song “We`ll Meet Again” von Vera Lynn (mp3).
X.Org-Server ausprobieren
Heute hab’ ich endlich mal die Zeit gefunden, mir den X-Server von X.Org anzusehen. Besonders die Features, die im alten XFree86 nicht verfügbar sind (Schatten, echte Transparenz, etc.) haben mich interessiert.
Hier eine kurze Anleitung:
Der Einfachheit halber habe ich mir zu diesem Zweck einfach das Live-Linux SLAX, das standardmäßig den X.Org-Server verwendet, aus dem Netz gezogen, und auf eine Scheibe gebrannt. Ohne extra Startparameter bootet SLAX in eine Konsole. Dort kann man mit dem Befehl “gui” dann X mit einem KDE starten. Ein Unterschied zum “alten” XFree86 4.3 fällt bereits hier auf: Beim Hinwegziehen eines Fensters über ein anderes, baut sich das im Hintergrund liegende Fenster wesentlich schneller wieder auf; sprich, das gezogene Fenster zieht keine Spur hinter sich her, wie dies besonders auf langsameren Rechnern früher oft der Fall war. Soweit sogut! Bis hierher macht der X.org 6.8 auch einen sehr stabilen und schnellen Eindruck.
Jetzt aber zu den wirklich neuen Features, wie etwa Transparenz: Dafür muss zuerst die Composite-Extension eingeschalten werden, indem man folgende drei Zeilen in die xorg.conf einfügt:
Section "Extensions"
Option "Composite" "Enable"
EndSection
Nach einem Neustart des X-Servers kann man nun mit
xcompmgr -cfC
den Composite-Manager starten. Siehe da, auf einmal haben die Fenster einen eleganten Schatten und auch die Menüs “faden”. Mit
transset NUMBER
kann man dann noch einzelne Fenster mit einer Transparenz von 0 (undurchsichtig) bis 100 Prozent (unsichtbar) versehen.
Hier ein Screenshot:
Aussehen tut’s gut! Allerdings muss auch dazugesagt werden, dass der Composite-Manager die Performance des X-Servers gefühlsmäßig mehr als halbiert. Außerdem hat der xcompmgr eine gewisse Tendenz zum segfaulten!
Fazit: Der X.Org 6.8 allein ist mit Sicherheit schon stabil genug, um in die Linux-Distros Einzug zu finden. Die neuen Features brauchen aber auf jeden Fall noch etwas Zeit.
Wikipedia in Allemannisch
Auf der Suche nach Informationen zur Elsäßischen Sprache, bin ich auf folgendes gestoßen:
Die alemannischi Wikipedia isch e Enzyklopädie in de Dialäkt vom alemannische Schprachruum. Des bedütet, dass a däm Projekt alli us em Südweschte vom dytschschprachige Ruum chönned teilnäh: us Süd-Dytschland, us de Schwyz, us em Elsass, us Vorarlberg und us Liechtestei.
Weihnachtsstress
Aufgrund der obligatorischen Weihnachtsfeiern, ist letzte Woche so manches liegen geblieben: So versorgte uns z.B. Der Schockwellenreiter mit einem Link zu einer wunderbar illustrierten Geschichte der Computergraphik: A Critical History of Computer Graphics and Animation.
Le Monde berichtete, dass der ehemalige französische Premierminister Alain Juppé unter al1jup.com nun seinen eigenen Weblog betreibt. [via Dienstraum] Ich werde seine täglichen Ausführungen allerdings aufgrund des fehlenden RSS-Feed nicht verfolgen!
Auf der technischen Seite wurde uns letzte Woche erklärt, wie man BSD-Partitionen unter Windows nutzt und uns gezeigt, wie unbrauchbar Fingerabdrücke als Sicherheitsfeature sind (mpg-Video, 2min, ~30MB).
Zu guter Letzt sorgte it won’t give up it wants me dead / and goddamn this noise inside my head mit folgendem Link für visuelle Genüsse.
Kreativer Umgang mit Kreditkarten
Hier zeigt uns John Hargrave, wie sinnvoll die Unterschrift als Sicherheitsfeature auf Kreditkarten ist. Prädikat: Lustig! [via zeitwissen:log]
Google Suggest
Nach Google Scholar (Der Wiener Lloyd berichtete) haben die Google Labs mit Google Suggest bereits das zweite neue Such-Tool in einer Woche präsentiert. Google Suggest bietet eine Art Auto-Vervollständigung für Suchanfragen. [via adot’s notblog]
Was mich daran stört, ist die für UNIX-Shell-User ungewohnte Tastenbelegung. Lieber wäre mir die klassische Möglichkeit, um mit TAB durch die die Ergebnisse zu browsen.
Linux from Scratch 6.0
Das Standardwerk für all jene, die sich ihr Linux ganz ohne Zuhilfenahme einer Distribution zusammenbauen wollen ist nun in einer neuen Version erschienen. In der Version 6.0 basiert Linux from Scratch auf dem Kernel 2.6.8.1 und auf dem GCC in der Version 3.4. [via golem.de]
Für meine Berliner Leser
Am nächsten Donnerstag findet ein Datengarten zum Thema “Dylan” statt. Partizipieren! [via Tim Pritlove]
Eine Enigma zum Ausschneiden
Hack A Day verlinkt heute ein Projekt, das komplett ohne Strom funktioniert: Paper Enigma Machine. Ausschneiden!
