
Quelle: Die Zeit
In einem Telepolis-Artikel beschreibt Nils Zurawski den Umgang unserer Gesellschaft mit dem Medium Karte. Viel zu oft kommen Karten heute zur reinen Darstellung, nicht aber zur Analyse zum Einsatz. Dabei ist uns oft gar nicht bewusst, welche Gefahren von solchen vereinfachenden Darstellungen ausgehen.
Eine ähnliche Übersicht will auch die Zeit Online seinen Lesern liefern, in dem sie eine
Weltkarte (Anm: siehe Bild) anbietet, die den vielsagenden Titel “Verbotene Zonen” trägt. Darauf zu finden sind gelb und rot markierte Länder, die über einen Klick mit einem entsprechenden Artikel verbunden sind. Der Einleitungstext für diesen Service ist bereits vielversprechend:
Verbotene Zonen – Das Auswärtige Amt warnt vor Ländern, in die Deutsche lieber nicht reisen sollten. Wohin? Warum? Eine interaktive Grafik klärt auf.
Die Welt als Gefahrenherd. Die Karte konstruiert globale No-Go-Areas, eine Aufklärung liefert sie jedoch nicht und auch die verlinkten Artikel lassen jede Menge Fragen offen. Eine Sicht auf die Welt, die andere Interpretationen nicht zulässt und eine zweifelhafte Orientierung verschafft.
Ebenfalls sehr weiterzuempfehlen ist der im Artikel verlinkte Aufsatz, den Ralf-Peter Märtin in der Zeit über Gerhard Mercator geschrieben hat.
[Telepolis: Mit Karten die Welt(en) verstehen]
[Die Zeit: Der Herr der Karten]

