TV-Tipp: La ville est tranquille, Mo 3.10. 0h15 ARTE

Plakat

Montag Nacht wiederholt ARTE Robert Guédiguians filmisches Meisterwerk “La ville est tranquille” (Dt. Titel: “Die Stadt frisst ihre Kinder”).

Unter der gleißenden Sonne Marseilles spielen sich die tragischen Geschichten einer Reihe von Menschen ab, deren Schicksale lose miteinander verbunden sind. Da sind zum Beispiel Michèle, die um ihre drogensüchtige Tochter kämpft, der schweigsame Kneipier Gérard, der zwielichtigen Geschäften nachgeht, der erfolglose Taxifahrer Paul und die unglücklich verheiratete Viviane, die mit dem jungen Abderramane eine kurze Zeit des Glücks erlebt.

Rassismus, Drogensucht, Arbeitslosigkeit und Prostitution – in dieser Dichte beschäftigt sich dieser Film mit den Problemen unserer städtischen Gesellschaften. Zugleich ist “La ville est tranquille” auch eine Hommage an die Hafenstadt Marseille, die alle Facetten der europäischen Gesellschaft widerspiegelt.

[Link]

Der Kampf um die SNCM geht weiter

Nachdem das von ca. 40 Gewerkschaftern gekaperte Fährschiff “Pascal Paoli” am Mittwoch von der französischen Armee befreit wurde, hat Premierminister Dominique de Villepin heute mit der Aussage aufhorchen lassen, der Staat könne 25% der Anteile am Unternehmen behalten. Allerdings hat die kommunistische Gewerkschaft CGT (Confédération générale du travail) bereits angekündigt, dass ihr dieser Vorschlag nicht weit genug geht.

Peu après la conférence de presse de M. Villepin, la CGT a cependant indiqué qu’elle refusait le nouveau montage financier proposé: “C’est un montage bidon fait par l’Etat, on ne marche pas”, a déclaré Bernard Marty, le secrétaire général CGT de la Société nationale Corse-Méditerranée. “Notre position n’est pas modifiée, l’Etat ne peut pas être minoritaire. On se rend à la réunion cet après-midi par politesse mais on n’y restera pas très longtemps”, a-t-il ajouté.

Es bleibt also spannend!

[Le Monde: Dominique de Villepin annonce un plan pour “sauver” la SNCM]

TV-Tipp: Europa im Parlament, Do 29.9. 9h05 ORF2

Seit längerem angekündigt, findet am Donnerstag, dem 29. September, erstmals ein so genanntes “Europa-Plenum” statt. Die Sitzung ist ausschließlich europäischen Themen gewidmet. Auf der Tagesordnung stehen die Bereiche Arbeitsplätze, Binnenmarkt, Terrorbekämpfung und Hochschulpolitik. ORF 2 überträgt live von 9.05 bis 13.00 Uhr und von 13.15 bis 17.00 Uhr.

Zur Aufklärung: Hier ist das österreichische Parlament gemeint. Warum gibt’s eigentlich in keinem Programm Live-Übertragungen von Plenarsitzungen des Europaparlaments? Im Sinne der Schaffung eines Europa-Gefühls bei den EU-Bürgern wär’s auf jeden Fall! Zumidest online gibt’s diese Möglichkeit seit kurzem.

[via ORF Kundendienst]

Pressefreiheit für Weblogger!

In vielen nicht-demokratischen Staaten sind Weblogs eine Alternative zur Berichterstattung der staatlich kontrollierten Medien. Dort allerdings leben Blogger, die in ihren Beiträgen von der herrschenden politischen Meinung abweichen, in großer Gefahr. “Reporter ohne Grenzen” gibt jetzt in einem Handbuch Tipps für Internet-Dissidenten.

[Tagesschau: Tipps für “Cyber-Dissidenten”]

TV-Tipp: Alexis Sorbas, Fr 30.9. 1h15 ZDF

Alexis Sorbas

Anthony Quinn als der Grieche mit dem großen Herzen, Sirtaki, Liebe, Eifersucht und Melancholie in der Ägäis: “Alexis Sorbas”, nach dem Roman von Nikos Kazantzakis, errang drei Oscars und wurde weltweit zum Kultfilm; die Filmmusik von Mikis Theodorakis entwickelte sich zum internationalen Ohrwurm.

[Link]

Penislänge

37,7cm – Jawoll!

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|bc
|sed 's/(.$)/.1cm/'

[via Nico Golde]

Radiotipp: Chaosradio 106, Mi. 28.9. 22h00

Letzer Mittwoch im Monat? Chaosradio! Diesmal wieder zu einem besonders interessanten Thema: “Der neue elektronische Reisepass”.

Ab 1. November ist es soweit: Unsere Reisepässe bekommen einen Chip, auf dem unsere Daten digital gespeichert sind. Aber das ist nicht alles: Bei der Grenzkontrolle sollen automatisch die gespeicherten Daten mit einer elektronischen Gesichtsvermessung kontrolliert werden.

In einem weiteren Schritt werden auch unsere Fingerabdrücke mit in den Chip aufgenommen. Dann ähnelt die Beantragung eines Reisepasses der erkennungsdienstlichen Behandlung von Tatverdächtigen.

[Link & Livestream]